Solarwärmeprojekt in der Region Geji County Ali

2025/09/12 13:57

In der tibetischen Region Ali (durchschnittliche Höhe über 4.800 m) herrscht das ganze Jahr über strenge Kälte – die Jahresdurchschnittstemperatur liegt unter 0 °C, die Tiefsttemperaturen im Winter sinken auf bis zu -30 °C und die täglichen Temperaturunterschiede liegen über 20 °C. Für die Behörden dreier Städte im Kreis Geji ist die Beheizung im Winter unerlässlich, damit die Mitarbeiter arbeiten und die Dienstleistungen vor Ort reibungslos laufen können. Früher wurde zum Heizen auf Kohlekessel (teure, schwer zu transportierende Kohle; häufige Engpässe im Winter) und Elektroheizungen (knappe Wasserkraft in der Trockenzeit; hohe Kosten) zurückgegriffen, was zu einem jährlichen CO₂-Ausstoß von über 200 Tonnen führte und die Ökologie der Hochebene schädigte. Jetzt sorgt ein 52.000 m² großes Solarheizungsprojekt für saubere, stabile Wärme und setzt damit ein nachahmenswertes Modell für die Energiewende in großen Höhen.

Solarheizungsprojekt in der Ali-Region des Kreises Geji

I. Projekthintergrund: Dilemmata und Chancen

Der Kreis Geji (Zentral-Ali) verfügt über ein subkühles, trockenes Plateau-Klima, verfügt aber über reichlich Solarressourcen – mehr als 3.200 jährliche Sonnenstunden und 6.000 MJ/㎡ Sonneneinstrahlung, und zählt damit zu den reichsten Chinas. Um „schwierige Heizprobleme, hohe Kosten und schlechte Ökologie“ zu lösen, ging der Kreis Geji eine Partnerschaft mit neuen Energieunternehmen ein. Nach mehr als sechs Monaten voller Umfragen und Demos wurde das 52.000㎡-Projekt gestartet, das Büros, Servicezentren und Wohnheime umfasst, um die Kohleabhängigkeit zu beenden.

II. Technische Lösung: Höhenangepasstes „Solar +“-System

Das Projekt ist auf die niedrigen Temperaturen, starken Winde und die hohe Strahlung in Ali zugeschnitten und verwendet anstelle von Flächenmodellen ein System aus „Flachkollektoren + Wärmespeichertanks + elektrischer Zusatzversorgung“.

Wärmegewinnung: 1.200 kältebeständige Flachkollektoren (insgesamt 2.400 m²) sind auf Gebäudedächern und in Höfen installiert. Dank gehärtetem Glas und Niedertemperaturbeschichtung funktionieren sie bei -35 °C und halten Windstärke 12 stand. Durch die Verbindung zu zehn unabhängigen Einheiten stellen sie sicher, dass Teilfehler die Gesamtheizung nicht beeinträchtigen.

Wärmespeicherung: Sechs druckfeste 50-m³-Tanks (Polyurethan-Isolierung, Edelstahlauskleidung) begrenzen den 24-Stunden-Wassertemperaturabfall auf <5 °C. Die tagsüber überschüssige Wärme wird gespeichert; nachts/bei Bewölkung wird die Wärme freigesetzt, um die Innentemperatur bei 18–22 °C zu halten, was Alis „starker Sonnenschein tagsüber, kalte Nächte“ entspricht.

Zusatzheizung: Bei schlechtem Wetter wird außerhalb der Spitzenzeiten eine elektrische Heizung hinzugefügt. Der lokale Strom kostet 0,3 Yuan/kWh (22:00–6:00 Uhr). Die Heizung startet automatisch, wenn die Tanktemperatur <45 °C beträgt. Das vermeidet Unterbrechungen und senkt die Kosten. Ein intelligentes System ermöglicht dem Personal die Überwachung von Temperatur und Betrieb per App für eine unbemannte Verwaltung.

III. Höhepunkte der Umsetzung: Ökologie und Lebensunterhalt

Das Projekt verfolgt das Ziel, die ökologischen Auswirkungen zu minimieren und den Nutzen für den Lebensunterhalt zu maximieren.

Umweltfreundliche Konstruktion: Durch die modulare Vorinstallation (Kollektoren/Tanks werden in Fabriken zusammengebaut) werden die Arbeiten vor Ort auf 45 Tage (von 3 Monaten) verkürzt und eine Beschädigung der Plateauvegetation vermieden.

Lebensunterhaltsorientiertes Design: Schlafsäle verfügen über eine raumweise Temperaturregelung, um den Komfort zu erhöhen und Abfall zu reduzieren. Servicezentren verwenden Fußbodenheizung und halten die Hallen für Hirten bei >15 °C bei -25 °C.

IV. Dreifache Vorteile

Seit dem Start hat das Projekt die Heiztechnik revolutioniert und wirtschaftliche, ökologische und soziale Vorteile gebracht.

Wirtschaftliche Vorteile: Jährliche Einsparungen bei den Kohlekosten (≈600.000 Yuan) und den Kosten für die elektrische Heizung (<80.000 Yuan/Jahr, 50 % weniger als zuvor). Über einen Zeitraum von 20 Jahren betragen die Gesamteinsparungen über 12 Millionen Yuan, mit einer Amortisationszeit von 6 Jahren, was die Finanzlast der Stadt verringert.

Ökologische Vorteile: Jährliche Reduzierung: 180 Tonnen CO₂, 5,6 Tonnen SO₂ (entspricht 10.000 Bäumen). Weniger Kohletransporte senken den Dieselverbrauch um 15 Tonnen pro Jahr und verringern so die Verkehrsverschmutzung.

Soziale Vorteile: Eine stabile Heizung steigert die Serviceeffizienz – keine Arbeitsunterbrechungen im Winter, ganzjährige Servicezentren. Warme Schlafsäle verbessern die Mitarbeiterbindung. Ein lokaler Kader, der seit fünf Jahren im Unternehmen arbeitet, sagte: „Keine Daunenjacken mehr in den Büros; 20 °C steigern die Effizienz und das Zugehörigkeitsgefühl.“

Solarheizungsprojekt in der Ali-Region des Kreises Geji

V. Langfristige Bedeutung: Das „Geji-Modell“

Das Projekt beweist, dass hochgelegene Gebiete durch technische Anpassung ihren „großen Kältenachteil“ in einen „sauberen Vorteil“ verwandeln können.

Geji plant, das Modell auf Schulen und Krankenhäuser auszuweiten. Durch die Anbindung an lokale Photovoltaikanlagen soll ein Solarthermie-PV-System entstehen, das noch mehr Bewohnern des Plateaus saubere Wärme bietet.

Als „Sonnenlichtfunke“ beleuchtet das Projekt die grüne Entwicklung in großen Höhen und bietet eine replizierbare „chinesische Lösung“ für die globale Energiewende in großen Höhen.

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