Alles, was Sie über PVT-Solaranlagen wissen müssen: Häufig gestellte Fragen für gewerbliche Nutzer
Alles, was Sie über PVT-Solaranlagen wissen müssen: Häufig gestellte Fragen für gewerbliche Nutzer
PVT-Systeme gewinnen im Bereich der erneuerbaren Energien zunehmend an Bedeutung – doch viele haben noch Fragen. Dieser Leitfaden beantwortet die häufigsten Fragen klar und verständlich.
Wenn Sie ein Gewerbegebäude verwalten oder eine Umrüstung auf erneuerbare Energien planen, haben Sie wahrscheinlich schon davon gehört.PVT-SolarsystemeDiese Hybridpaneele erzeugen sowohl Strom als auch Wärme – und bieten damit eine einzigartige Lösung, um mit einer einzigen Anlage zwei Energiebedürfnisse zu decken.
Nachfolgend finden Sie Antworten auf die am häufigsten gestellten Fragen von Ingenieuren, Gebäudeeigentümern und Projektentwicklern.
1. Was ist ein PVT-Solarpanel?
APVT (Photovoltaisch-Thermische Technologie)Das Panel ist eine hybride Solartechnologie, die zwei Funktionen in einer einzigen Einheit vereint:
PhotovoltaikzellenSonnenlicht in Elektrizität umwandeln (wie herkömmliche Photovoltaik-Module)
WärmeabsorberHinter den PV-Zellen sammeln sich Abwärmezellen und leiten sie an eine Flüssigkeit (typischerweise Wasser oder Glykol) weiter.
Das Ergebnis? Ein einziges Panel liefert sowohl Strom als auch Warmwasser oder Heizenergie – besonders nützlich für Gewerbegebäude, die das ganze Jahr über beide Energiearten verbrauchen.
2. Worin unterscheidet sich PVT von herkömmlicher PV?
Während beide Technologien Photovoltaikzellen zur Stromerzeugung nutzen, liegt der Hauptunterschied darin, was mit der Wärme geschieht.
| Besonderheit | Traditionelle PV | PVT-Hybrid |
|---|---|---|
| Ausgabe | Nur Strom | Strom + Wärme |
| Effizienz | 15–22 % | Bis zu 70 % insgesamt |
| Panelkühlung | Keine (kann überhitzen) | Aktive Kühlung über einen Thermokreislauf |
| Anwendungsfall | Allgemeine Solaranwendungen | Gebäude mit Strom- und Warmwasser-/Heizungsbedarf |
PVT-Systeme weisen zudem tendenziell eine gleichmäßigere Leistung über die Jahreszeiten hinweg auf, da das thermische System die PV-Zellen kühlt und so einen höheren Wirkungsgrad aufrechterhält.
3. Lohnt sich PVT für Gewerbegebäude?
Ja – insbesondere dann, wenn Ihr Gebäude sowohl Strom als auch Wärme nutzt. Typische Anwendungsbereiche sind:
Hotels und ResortsBeleuchtung, Heizung/Klimaanlage, Warmwasser
Krankenhäuser: konstanter elektrischer und thermischer Bedarf
Schulen und Campusgelände: Tagesstrom + Heizung
Fabriken: Ausrüstung + Prozesswärme
DerKapitalrendite (ROI)ist oft schneller als eine reine PV-Anlage, da Sie zwei Betriebskosten ersetzen – Strom und Gas-/Öl-/Kesselheizung. Je nach Standort und Anlagengröße kann der ROI innerhalb von 5–7 Jahren erreicht werden.
4. Wie lange ist die Lebensdauer eines PVT-Systems?
PVT-Systeme haben im Allgemeinen eine Lebensdauer zwischen25–30 Jahre— ähnlich wie herkömmliche Photovoltaikmodule.
Für den PV-Anteil gilt eine Standardgarantie von 25 Jahren, während thermische Komponenten wie Pumpen und Wärmetauscher je nach Systemnutzung alle 8 bis 15 Jahre gewartet oder ausgetauscht werden müssen.
Gut gewartete PVT-Systeme können die Lebensdauer einer eigenständigen PV-Anlage erreichen oder sogar übertreffen, insbesondere wenn sie mit einer Wärmepumpe oder einem Wärmespeicher kombiniert werden.
5. Wie viel kostet eine PVT-Anlage?
Als Faustregel gilt, dass PVT-Module etwa kosten.10–25 % mehr als Standard-PV-Moduleabhängig von der Technologie und dem Umfang der Installation.
Kostenaufschlüsselungsbeispiel (Gewerbedach):
PVT-Panel (installiert): 500–700 US-Dollar pro m²
Wärmespeichertank: 2.000–6.000 US-Dollar je nach Kapazität
Wärmepumpe (falls enthalten): 5.000–15.000+ €
Da Sie jedoch generierenzwei Energieströme von derselben OberflächeDas System erzielt höhere Gesamtenergieeinsparungen pro Quadratmeter – was sich besonders für Gebäude mit begrenzter Dachfläche auszahlt.
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6. Ist bei PVT ein höherer Wartungsaufwand erforderlich?
Ja – aber nur geringfügig.
Die meisten davonPV-Wartungist dasselbe: Reinigung der Schalttafeln, Überprüfung der Wechselrichter, Inspektion der Verkabelung.
Derthermische Seite(Wärmeübertragungssystem) erfordert:
Jährliche Überprüfung der Flüssigkeitsstände und des Drucks
Spülen oder Ersetzen des Frostschutzmittels alle 3–5 Jahre
Inspektion von Umwälzpumpen und Sensoren
In gewerblichen Anlagen empfiehlt sich eine jährliche Komplettwartung des Systems. Automatisierte Überwachungssysteme können Durchflussraten erfassen und bei Anomalien Alarm schlagen.
7. Kann PVT zusammen mit einer Wärmepumpe installiert werden?
Absolut – dies ist eines der effektivsten Hybrid-Energiesysteme.
Die von PVT-Paneelen aufgenommene Wärme kanndirekt in den Niedertemperatureingang einer Wärmepumpe einspeisenwodurch die Effizienz verbessert und der Stromverbrauch reduziert wird.
Gängige Konfigurationen:
Sole-Wasser-Wärmepumpe + PVT-Kollektorkreislauf
Luft-Wasser-Wärmepumpe + PVT-elektrische Unterstützung
PVT + Pufferspeicher + intelligenter Controller
Derartige kombinierte Systeme sind in Teilen Deutschlands und der Niederlande bereits Standard für Netto-Null-Energie-Wohn- und Gewerbegebäude.
Sie haben noch Fragen?
PVT-Systeme sind eine intelligente, flexible und zukunftsfähige Lösung für Gebäude, die sowohl Strom als auch Wärme verbrauchen. Mit dem richtigen Einrichtungs- und Wartungsplan bieten sieüberlegene Leistung, bessere Raumausnutzung und stärkere Energieunabhängigkeit.
Haben Sie ein Projekt im Sinn?Nehmen Sie Kontakt mit unserem Team auf, und wir helfen Ihnen bei der Beurteilung, ob ein PVT-System mit zwei Ausgängen für Ihr Gebäude geeignet ist.

